Pastinaken und Scheiterhaufen

„Das glaubst du nicht, wie aus dem Nichts stand der plötzlich neben mir.“ Rapunzel fasst mich beim Arm. Wir sind auf einem Rundgang durch unseren Kleingärtnerverein, denn in jüngster Zeit hatte es einige Einbruchversuche gegeben und wir liefen bei Anbruch der Dunkelheit Streife. Rapunzel berichtete über eine unheimliche Begegnung. „Der war von oben bis unten in Tarnklamotten gekleidet. Wer rechnet denn mit so was. Aber dann hat sich herausgestellt, dass es nur der neue Gärtner ist, der als Hobbyornithologe in der Dämmerung unseren Gartenvögeln mit der Kamera nachstellt.“

„Na, dann kann er ja auch draufhalten, wenn das nächste Mal schräge Vögel kommen.“

Wir sehen bei der Laube meiner Tochter Jasmin einen Lichtschein am Fenster und treten näher.

Im Innern der Laube ist glücklicherweise nur mein Fräulein Tochter zugange. „Mama? Rapunzel? Was macht ihr denn hier?

„Wir sind mit Streife dran.“

„Ach stimmt ja, das hatte ich ganz vergessen.“

„Und was machst Du ganz allein um diese Zeit hier?“

„Ich bin ja nicht allein.“ Jasmin greift hinter einen Vorhang und zieht einen schmächtigen Jungen ins Licht. „Der Paul ist mein Beschützer, bis ihn seine Mutter wieder abholt.“

Der Junge lächelt schüchtern. Ich schnuppere. „Was riecht denn hier so lecker?“

„Ich habe uns ein paar Pastinaken in die Pfanne gehauen.“ Jasmin deutet auf ihren Campingkocher. „Einfach Pastinaken schälen und in Scheiben schneiden, salzen, pfeffern, 10 Minuten in Rapsöl braten, grob gehackte Haselnüsse mitrösten und vor dem Servieren Thymianblättchen drüberstreuen. Wollt ihr kosten?“

Rapunzel und ich schnappen uns Gabeln und essen direkt aus der Pfanne.

„Unser Paul wird von seinen Mitschülern gemobbt“, flüstert Jasmin erklärend und etwas lauter: „Und da haben der Paul und ich heute sein preisgekröntes Insektenhotel in meinem Garten aufgehängt, damit die anderen Kinder es nicht kaputt machen können. Der Junge lächelt trotzig und ergänzt: „Nicht wie das andere im Schulgarten.“

„Genau, und zum Nachtisch gibt es Scheiterhaufen.“ Grinst Jasmin und sagt das Rezept auf wie ein Gebet: „200 Gramm altbackene Brötchen in Scheiben schneiden und in einer Schüssel mit 400 Millilitern lauwarmer Mandelmilch übergießen. Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen und eine zweieinhalb Liter fassende Auflaufform einfetten. Aus drei Äpfeln das Kerngehäuse entfernen, die Früchte in Spalten schneiden und mit einem Esslöffel Zimt, 30 Gramm Zucker und dem Saft eines Viertel Zitrone mischen. Das Brötchen-Milch-Gemisch, die Äpfel und 50 Gramm Rosinen in die Auflaufform geben. Auf dem Scheiterhaufen 50 Gramm Mandelblättchen verteilen und für etwa 30 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Für die Vanillesoße werden 250 Milliliter Soja-Vanille-Drink in einem kleinen Topf erhitzt. Mit ein paar Esslöffeln des Drinks werden 15 Gramm Speisestärke in einem Schüsselchen glattgerührt und dann zum restlichen Vanilledrink in den Topf gegeben. Dann werden 25 Milliliter Agavendicksaft und eine Prise Kurkuma untergerührt und das Ganze unter ständigem Rühren aufgekocht, bis die Soße andickt.“

Krautsalat mit Extras

Als in unserem Verein beschlossen wurde, eine Tauschbörse einzurichten, gingen die Meinungen weit auseinander. Einige unkten Tauschbörse sei nur ein vornehmer Begriff für Gerümpelecke. Andere fanden die Idee prima.

Wie meist im Leben, hatten alle ein bisschen recht. Mitunter liegen in der Tauschecke stumpfe Sägen, angeschlagenes Geschirr oder zerflederte Gartenzeitungen. Derlei Gaben werden diskret entsorgt. Denn auch gut funktionierende Kinderschubkarren, wunderbare weiße Dahlien und herrlich nostalgische Tischdeckenhalter fanden durch die Tauschbörse neue Besitzer.

Ich stehe vor einem Karton mit Büchern und Schallplatten und blättere in einem alten Kochbuch.

„Na“, fragt Pierre, der unbemerkt zu mir herangetreten ist, „Schätze heben?“
„Ich weiß noch nicht“, antworte ich unschlüssig.

Pierre nimmt eine Schallplatte und liest vor: „Ein Laubenpieper ist keine Kreuzung von Fliegenschnäpper und Regenpfeifer.“

„Hä?“ Ich lasse das Kochbuch sinken.

Pierre hält das Cover hoch. „Laubenpiepers Hitparade“ steht darauf.

„Die ist 32 Jahre alt, genau wie Du, Karo!“

Ich merke wie ich erröte. „Ach, Pierre, du alter Charmeur.“

„Ich habe noch einen Schallplattenspieler in meiner Laube“, fährt Pierre fort. „Wir könnten heute Abend eine kleine Party machen und Welthits wie „Schön ist so ein Gartenzwerg“ oder „Laubenpiepergartenhundefest“ anhören.

Ich nicke.

„Okay, ich sage dann mal den anderen Bescheid.“ Pierre klemmt sich die Schallplatte unter den Arm.

Ich rette zwei kleine Rotkohlköpfe durch vorzeitige Ernte vor gefräßigen Raupen. Zirka 120 g Sellerie schneide ich in feine Streifen, 400 g Rotkohl und 200 g Möhren werden fein geraspelt und vier Salatköpfe in mundgerechte Stücke geteilt.

Für das Dressing weiche ich 200 g ungeröstete Cashewkerne in 350 ml heißem Wasser für eine halbe Stunde im Mixbecher ein. Dann gebe ich zwei EL Senf, zwei Knoblauchzehen, eine Hand voll Dill, ein wenig Estragon, je vier EL Gewürzessig und Olivenöl hinzu, mixe alles durch und stelle das Dressing kühl.

Aus einem Zweipfundweißbrot vom Vortag schneide ich Würfel und vermenge diese mit vier EL Olivenöl, zwei EL Kräuteressig, Pfeffer, Salz und vier zerquetschten Knoblauchzehen. Wenn die Brotwürfel gut durchgezogen sind, werden sie in der Pfanne oder auf einem Backblech geröstet.

Am Abend weht von Pierres Laube „Wir sind die lustigen Holzhackerbuam“ herüber. Meine Gartennachbarin Frau B. tänzelt beschwingt den Gartenweg entlang und mahnt ihren Mann Hans-Georg, der zwei große Klappstühle schleppt, zur Eile.

Ich verdrehe die Augen, Bruce und Rapunzel kommen auch herüber und schauen mich mitleidig an. „Das kann ja heiter werden“, wispert Rapunzel und nickt in Richtung Pierres Partylaube. Von dort klingt die Melodie des Schneewalzers auf einer Ziehharmonika. Als wir eintreffen tönt es: „Wir trinken auf die Nachbarschaft, mit Erdbeerwein und Möhrensaft. Widdewiddewitt bumm bumm.“

Auch Pierre hat Krautsalat zubereitet. „Wie früher“ strahlt er, „Weißkohl, Karotten und Äpfel reiben, Pfeffer, Salz, Essig – fertig.“

 

Das Coverfoto der Amiga-Schallplatte von 1986 ist von Volker Ettelt.

Zaubernussecken

In unserem Verein feiern wir seit einigen Jahren im Januar einen Neujahrsempfang. Der Vorstand lädt alle neuen Vereinsmitglieder zusammen mit den Ehrenmitgliedern und den Mitgliedern ein, die im vergangenen Jahr besonders viele Stunden ehrenamtlich Arbeit geleistet haben.

Der Vorstandsvorsitzende nutzt diese Gelegenheit zu einem kleinen Jahresrückblick, abseits eines förmlichen Geschäftsberichtes und gibt eine kurze Vorschau auf die künftigen Arbeitseinsätze und natürlich auf die geplanten Vereinsfeste. Auch einen Vereinsausflug soll es wieder geben.

Zu lange darf sich der Vorstand allerdings nicht bei der Vorrede aufhalten, denn der Kaffee ist schon ausgeschenkt. Der Glühwein duftet verführerisch aus dem elektrisch beheizten Kessel und die ersten Gartenfreunde haben schon den einen oder anderen Keks verputzt. Endlich hebt der Vorsitzende sein Sektglas und nach dem gemeinsamen Prosit auf das neue Gartenjahr hebt ein geschäftiges Klappern und Schwatzen an.
Erst als die Gartenfachberaterin die Fragebögen für ein Gartenquiz verteilt, wird es etwas ruhiger. Jeder, der weiß, in welchem Abstand zur Parzellengrenze eine Süßkirsche mindestens gepflanzt werden muss oder ob sich Kartoffeln und Erdbeeren in einem Beet vertragen, kann nun kleine Preise gewinnen.

Fester Bestandteil des Neujahrsempfangs ist auch der Auftritt unseres Zauberkünstlers. Er verblüfft die Kleingärtner gern mit Kartenkunststücken, magischen Ringen und Seilen. Nur Unkraut kann er leider nicht verschwinden lassen.
In diesem Jahr hat er mich gebeten, Nussecken zu backen.

Ich mischte 300 Gramm Weizenmehl, 600 Gramm Vollkorndinkelmehl, 360 Gramm Rohrohrzucker, den Inhalt von zwei Päckchen Vanillezucker und einem Päckchen Backpulver, schmolz 400 Gramm Margarine in einem Topf und gab sie zusammen mit zwei pürierten Äpfeln und acht Esslöffeln Wasser zu der Mehlmischung. Nach und nach verrührte ich mit einem Löffel alles zu einem Teig. Den Teigballen bestäubte ich mit Mehl und knetete ihn mit den Händen auf zwei gefettete und bemehlte Backbleche.
Anschließend strich ich acht Esslöffel Aprikosenkonfitüre auf dem Teig.

Für den Belag zerließ ich weitere 340 Gramm Margarine in einem Topf und rührte 280 Gramm Kristallzucker und 16 Gramm Vanillezucker (zwei Päckchen) hinein. Nach kurzem Aufkochen gab ich 400 Gramm gemahlene und 200 Gramm gehackte Haselnüsse sowie acht Esslöffel Wasser hinzu, verrührte alles und verteilte die Masse gleichmäßig auf dem Teig.

Dann wurde bei 175 Grad Umluft 25 Minuten im vorgeheizten Backofen gebacken und nach kurzem Abkühlen die Ecken geschnitten.

Zwei Tafeln Zartbitterschokolade ließ ich im Wasserbad schmelzen und träufelte sie mit einem Löffel über die Nussecken.

Vor der Veranstaltung überreichte ich mein Backwerk dem Magier.

Der holt sich jetzt eine Junggärtnerin als Assistentin auf die Bühne und lässt sich von ihr aus einem Hamameliszweig einen neuen Zauberstab schnitzen. Mit dem verwandelte er dann unter dem Beifall der Gartenfreunde Zaubernussblüten in Nussecken.

Kürbissuppe mit Popel

Meine Gartennachbarinnen Frau B. und Rapunzel sitzen mit einigen anderen Gärtnerinnen am Vereinsheim und bespaßen Kinder mit Herbstbasteleien. Aus Pappzylindern von verbrauchten Toilettenpapierrollen entstehen Fledermäuse. Walnussschalen und Kiefernzapfen werden zu Spinnen umgestaltet. Die Kinder sind kostümiert.

„Na“, frage ich im Vorübergehen, „wollt ihr einen Kürbis haben?“

„Ich weiß wo es lang geht.“ Paul stürmt, gefolgt von den anderen Kindern, in Richtung meines Gartens davon. Frau B. reibt sich mit einem Küchentuch die Leimreste von den Händen. Wir gehen der Rasselbande nach.

Wie nicht anders zu erwarten, hockt hinter jeder Hecke ein Pirat, ein Vampir oder ein Gespenst, um mit lautem „BUH“ hervorzuspringen, wenn wir uns nähern.

In meinem Garten stehen die Kinder ratlos am Kompost. „Und wo ist der Kürbis?“, fragt Paul.

„Der hier gefällt euch wohl nicht?“ Ich klopfe auf einen zirka sieben Kilogramm schweren, graugrünen Kürbis der Sorte „Sweet Grey“.

„Der ist ja gar nicht orange“, moniert Paul.

„Das ist doch gar kein Kürbis“, ergänzt Moritz und schließt seine Expertise mit den Worten: „Das ist ein Popel.“

„Ihhihihi, ein Popel“, kreischen die Kinder.

Ich wuchte den Kürbis auf meinen Bollerwagen und wir ziehen zurück zum Vereinsheim.

Schnell stellen die Kinder fest, dass der „Popel“ innen orange ist. Sie helfen beim Aushöhlen. Ich bereite unterdessen das Kochfeuer vor.

Schnell werden 12 Kartoffeln geschält und 12 Äpfel gewaschen und die Kerngehäuse entfernt. Die Äpfel und Kartoffeln in kleine Stücke schneiden und zusammen mit drei Kilogramm Kürbisfleischwürfeln und sechs Lorbeerblättern in drei Liter Gemüsebrühe für 20 Minuten kochen.
Währenddessen schäle und hacke ich 120 Gramm frischen Ingwer, schneide drei Chilischoten in feine Ringe vermenge alles mit dem Saft von drei Zitronen und drei Orangen. Wenn das Gemüse gar ist, werde ich diese Zutaten zusammen mit 600 Millilitern Kokosmilch in den Kessel gießen, mit Currypulver, Salz und Pfeffer würzen und das Ganze pürieren. Ein solcher Kessel reicht für ungefähr 20 Portionen.

Aber noch ist es nicht so weit. Die Kinder haben unter Aufsicht von Rapunzel den Kürbis mit einer Fratze versehen und stellen nun vorsichtig Teelichter hinein.

Pirat Paul hat sich in der Kiste mit den Sitzauflagen versteckt. Immer wenn sich ein Ahnungsloser der Kiste nähert reißt er unter furchteinflößendem Geschrei den Deckel auf.

Ein zirka dreijähriges Gespenst sorgt für Erheiterung, weil es immer wieder auf sein Bettlaken tritt und hinfällt. Die Mutter tröstet ihren Gruselzögling, der wegen der allgemeinen Schadenfreude in Tränen ausgebrochen war.

Als die Suppe fertig ist, fülle ich sie in essbare Schalen.

Es wird ruhiger am Festplatz. Der Kürbis grinst in die Dunkelheit. Wir rücken näher ans Feuer.

„Habt ihr meinen Seeräuber gesehen?“ fragt eine Stimme aus dem Halbdunkel.
Wir schauen uns um.

„Ich hab ihn“, meldet Rapunzel. Sie hält den Deckel der Sitzkissenkiste geöffnet. Zwischen zwei Bierbankauflegern liegt selig schlummernd Paul.

Kartoffelsalat mit Kurtchen

„He, was suchen Sie in meinem Garten? Kommen Sie sofort da heraus oder ich rufe die Polizei!“

Die schrille Stimme gehört zu einem kleinen, hageren Mann. Auf dem Kopf trägt er einen Strohhut. Das gestreifte Hemd entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Schlafanzugjacke und auch die restlich Kleiderordnung ist mit langer Feinrippunterhose und rosa Plüschschweinchen-Hauspantoffeln eher unkonventionell.

Der Ruf nach der Polizei lockt einige Gärtner an die Zäune. Meine Gartennachbarin Frau B., Pierre, Kojak und auch Rapunzel recken die Hälse. Nur der eigentlich angesprochene Gärtner ignoriert das Lamento, das auf dem Weg zwischen unseren Gärten abgehalten wird oder er hört es nicht.

„Das ist eine Unverschämtheit. Sie können doch nicht einfach in fremder Leute Gärten die Kartoffeln ausgraben. Die will ich doch heute meiner Frau mitbringen.“, schimpft der Strohhutträger und dreht sich Hilfe suchend um.

„Hier sie, Frau äh?“

„Aldente,“ sage ich.

„Frau Aldente, sie kennen mich doch. Sagen sie bitte dem Herren dort, das er meinen Garten verlassen soll.“

In der Tat erkenne ich den Erzürnten. Es ist Opa Kurtchen, der vor neun Monaten den Garten, der auf der andern Seite des Weges meinem gegenüberliegt, aufgegeben hat. Als seine Frau gestorben war, zog er in eine betreute Senioren-Wohnanlage an den Stadtrand.
Sein Nachfolger auf der Parzelle, ein alleinstehender Mann namens Holger, sieht aus wie der Held in der ersten Folge von „Stirb langsam“. Deshalb bekam er den Spitznamen Bruce.

Endlich wird er auf Kurtchen aufmerksam. Bruce unterbricht seine Gartenarbeit, schnappt sich einen Spankorb mit Kartoffeln und schlendert mit einem breiten Grinsen auf den zeternden Gast zu.

Frau B. gefällt sich in der Rolle der Friedensstifterin und lädt mit großer Geste alle Umstehenden zum Kartoffelsalatessen ein.

Am Gartentisch versuchen wir mit vereinten Kräften, Kurtchen beim Erinnern zu helfen. Frau B. hängt ihm eine Decke über die Schultern. Der Grill wird angeheizt. Alle klappern mit Gläsern und Geschirr und plappern durcheinander.

Rapunzel ruft unterdessen beim Seniorenheim an, gibt Kurtchens Koordinaten durch und verspricht seine Rückfahrt zu organisieren.

Der Kartoffelsalat von Frau B. wird von allen gelobt und Kurtchen gibt keine Ruhe, bis sie alle Zutaten preisgegeben hat.

Zunächst werden 1,5 Kilogramm fest kochende Kartoffeln gekocht und gepellt. Wenn die Kartoffeln ausgekühlt sind, werden sie in kleine Würfel geschnitten. Vier große Zwiebeln ebenfalls in Würfel schneiden und in Olivenöl glasig dünsten. Vier bis sechs große saure Gurken und zwei bis drei herbe Äpfel in Würfel schneiden und unter die abkühlenden Zwiebeln heben. Jeweils zwei Hände voll Schnittlauch, krause Petersilie, Olivenkraut und frische Liebstöckeltriebe fein hacken und mit Zwiebeln, Gurken, Äpfeln und den kalten Kartoffelstücken vermengen. Eine Prise Salz und Pfeffer aus der Mühle runden den Salat ab. Wenn das Öl aus der Zwiebelpfanne für die Bindung nicht ausreicht, kann auch noch ein Schuss Öl hinzugegeben werden.

Himmelfahrtskommando

Seppo-Blog-Auszeichnung

Antworten auf die Fragen 8 bis 14

Pünktlich zum diesjährigen Himmelfahrtstag und kurz nach den Feierlichkeiten zum Seppoläum möchte ich die zweite Staffel Fragen zur Seppo-Blog-Auszeichnung ins Internet posaunen.

8. Welchen Titel hatte Dein erster Blog-Eintrag, welchen wird Dein letzter haben? (Marc Kipfer)

Mein erster Blog-Eintrag war nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, „Willkommen!“ sondern „Erdbeerschnecken“. Dann habe ich aber „Willkommen!“ angepinnt und so fällt das heute gar nicht mehr auf. Oder vielmehr „Willkommen!“ fällt heute mehr auf. Genaugenommen habe ich mich zu doof angestellt und sowohl „Erdbeerschnecken“ als auch Willkommen! zunächst veröffentlicht dann gelöscht und nochmal veröffentlicht, weshalb heute sowohl bei Erdbeerschnecken  als auch bei Willkommen! eine 2 in der Linkadresse prangt. Der geneigte Leser weiß schon, was ich meine. Und dem ungeeigneten Leser kann es ja auch egal sein.

Wo war ich?

Ach ja – und der letzte Blog-Eintrag wird, vorausgesetzt, dass ich noch genügend Zeit habe, vermutlich folgenden Titel haben:

Meine Damen und Herren, liebe Follower, ich danke für die Aufmerksamkeit.

9. Was frühstückst Du? (Alex La Famee)

Kaffee ist die einzige Konstante. Die Variablen können sein: Toast mit Marmelade, Müsli, Obstsalat, Kuchen, Hirsebrei, Fruchtsaft, Sonnenschein.

10. Katze oder Hund? (Rita Raptakis)

Hund. Und zwar nach folgender Definition:

Ein Hund ist groß genug, wenn ihn ein Einbrecher nicht über den Gartenzaun kicken kann.

(Bei der Produktion dieser Definition wurden keine Tiere verletzt oder getötet.)

11. Hast Du sonst niemanden, dem Du das alles erzählen könntest? (Martina Mai)

Nun – der/das einzige mir bekannte Blog, auf dem im Wortsinn etwas erzählt wird, ist der/das „Seppolog“Sebastian Flotho hat eine gesprochene Variante seiner Beiträge.
Ich für meinen Teil beabsichtige nix zu erzählen, sondern bei der geschriebenen Variante zu bleiben. Auch wenn ich manchmal zwei Anläufe brauche.

12. Wer liest Dich überhaupt? (Ebony June)

Tja, persönlich kenne ich natürlich nicht alle Leser. Da der Landesteil „Sachsen aktuell“ der Zeitung, in der die Rezeptbeiträge erscheinen, eine Auflage von über 10000 Stück hat, nehme ich in aller Bescheidenheit an, dass ungefähr 1000 Abonnenten meine Geschichten aus dem Kleingärtnerverein lesen.

Und dann wären da ja noch die Follower.

Diese sind so freundlich, mir ab und an Kommentare zu senden, welche mich sehr aufbauen und für die ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken möchte.

Beispiele gefällig?

zu „Willkommen!“:

Das ist eine gute Idee! Liebe Grüße, Elke

zu „Kartoffel-Apfel-Auflauf“:

…hmmm, würde mir auch schmecken! LG Ottilie

zu „Aroniasaft und Mondkekse“:

Klasse geschrieben. Und interessant dazu. Liebe Grüße Mitzi
Sehr schön geschrieben 🙂 LG Madita ♡

zu „Grünkohl mit Pinkel“:

“Vegane Pinkel”! Herrlich! Ich glaube bei dem Satz, wäre mir so einiges aus dem Gesicht gefallen… 🙂 (adriasuno)

zu „Balsamicozwiebeln, Feldsalat & Walnüsse“:

Ich habe diese Zeilen sehr genossen! Bin auch noch hungrig. Auf mehr..;-) (Nora)

zu: „Chicorée à la Pierre“:

Welch schöne Geschichte. Ich habe mich durchgeschmunzelt. 🙂 (Zeilenende)

zu „Five Shades of Green“:

Hallo Karo-Tina!

Habe ich dir schon gesagt, dass ich deine literarische Art des Schreibens sehr mag? Falls nicht, hole ich das hiermit nach. 🙂 Liebe Grüße Jenni

Solche Artikel finde ich großartig. Klasse (Arabella)

o, wie schön, dass du mich gefunden hast!
woher kennst du meine gartennachbarin??? 🙂 ich freu mich über alle argumente gegen chemie!!
schönste grüne grüße, andrea

zu „Katerfrühstück mit sauren Gurken“::

Wieder mal herrlich zu lesen (und vergnügt vor sich hin zu lachen 🙂 (gajako)

Wie wunderbar großartig kann man denn bitte ein Rezept verpacken???!!! Grandios! (Maja von Schwartzenberg)

tolle Geschichte 🙂 (giftigeblonde)

Natürlich gab es auch kritische Töne – Moment – nee, doch nicht. Hab ich ein Glück. 🙂

Aaaber es gab noch mehr Lobhudelei. Zum Beispiel bei Facebook: von Roxana Pircher zu „Chicorée à la Pierre“:„Sehr schön geschrieben.“

Oder von TausendmalDu zu Balsamicozwiebeln, Feldsalat & Walnüsse: Soooooooooo schön geschrieben 🙂 Ich konnte es mir bildlich vorstellen 🙂

Bei allen Kommentatoren, die hier keine Berücksichtigung fanden möchte ich um Entschuldigung bitten. Man liest sich. Versprochen.

13. Was müsste geschehen, dass Du mit dem Bloggen aufhörst? (Sabienes Shelm)

Ja, was müsste geschehen? So einfache Dinge wie zum Beispiel ein Weltuntergang könnten mich schon vom Bloggen abbringen. Doch bevor es soweit ist, lese ich: Kassandra und blogge weiter.

14. Welche Eigenschaft an einem Menschen schätzt Du am meisten? (Thomas Peter)

Ich mag an jedem Menschen etwas anderes. Aber Kreativität schätze ich bei allen. Besonders beeindruckt haben mich in jüngster Vergangenheit:

Jacob, der mich mit immer neuen Präsentationen verblüfft. Da isst das Auge wirklich gern mit.

Simoneteffect, wo schwarzweiß mein Leben bunt macht.

Dosenkunst, wo ich im Garten ganz bequem Streetart gucken kann.

Sylvia,  Christin  und  Amy deren Poesie mich sehr berührt.

Auch bei Familie NieselpriemLale und Candy bin ich sehr gern zu Gast.

Natürlich gibt es noch viele, viele andere BloggerInnen, die mit Ihren Fotografien, Geschichten und Gedichten für viel Freude im Garten sorgten und sorgen.

Ich rufe allen zu: Danke, Danke, Danke!

Und damit derlei Dankesworte von mir künftig kreativer kommuniziert werden können, bilde ich mich erst mal bei Jana  weiter.